Super Quimio
Leider sind die Kosten für eine Chemotherapie für viele Familien aufgrund der hohen Kosten manchmal nicht tragbar. Dieses Projekt ermöglicht es jungen Erwachsenen in Santa Cruz de la Sierra, Bolivien, wieder Zugang zu Chemotherapie-Behandlungen zu erhalten.
Super Quimio
Erwachsene Patienten im onkologischen Institut in Santa Cruz de la Sierra in Bolivien müssen die gesamten Kosten für ihre Behandlung, einschließlich der Chemotherapie (Zytostatika), selbst tragen. Seit 2012 unterstützt das Projekt Super Químio Jugendliche und junge Erwachsene, die selbst und deren Familien nur über sehr wenig Geld verfügen. Daher können sie sich eine Behandlung wie die Chemotherapie nicht leisten.
Jüngste politische Beschlüsse ermöglichen es nun, dass einige Chemotherapiebehandlungen vom Staat übernommen werden, doch der Zugang hängt von der Verfügbarkeit staatlicher Medikamente ab. Viele Patienten haben immer noch nicht die lebenswichtigen Medikamente, die sie benötigen. Die Bemühungen von Roten Trpofen machen deutlich, wie wichtig diese Unterstützung ist und dass weitere Verbesserungen dringend notwendig sind, um einen gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten.
Super Quimio
Dieses Programm unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene, die sich einer finanziellen Bewertung unterziehen, um ihre Anspruchsberechtigung festzustellen. Familien, denen nach Deckung der grundlegenden Lebenshaltungskosten nur 0-1'500 Bolivianos (CHF 0-200) verbleiben, gelten als „apadrinados“. Bei allen Begünstigten werden Hausbesuche durchgeführt.
Die Apadrinados erhalten kostenlose Zytostatika für die Chemotherapie sowie gelegentlich Zuschüsse für andere Medikamente wie Analgetika und Antiemetika. Die Unterstützung wird bis zu fünf Jahre lang gewährt. Die Kosten für die Basistherapie belaufen sich auf rund 150 Franken pro Patient und Monat, erhöhen sich aber auf 300 Franken pro Monat, wenn Komplikationen oder Rückfälle auftreten.
Im Jahr 2023 suchten rund 1'541 Patientinnen und Patienten jeden Alters finanzielle Unterstützung bei Roten Tropfen. Während einige nur Schmerzmittel benötigten, waren bei anderen teure Behandlungen wie Chemotherapie für 1'300 Franken oder chirurgisches Material für rund 1'000 Franken nötig. Aufgrund der begrenzten Mittel muss die Projektleiterin Veronica Medina oft Patienten abweisen. Viele sind dann auf langwierige Spendensammlungen in den sozialen Medien angewiesen, um auch nur einen Bruchteil ihrer Behandlung bezahlen zu können - Zeit, die der Krebs nicht zulässt. Die Unterstützung von Roten Tropfen ist lebenswichtig, nicht nur für die körperliche Genesung der Patienten, sondern auch, um ihnen ihre Würde und Hoffnung zurückzugeben und ihnen eine Chance zu geben, ihre Krankheit zu bekämpfen.



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